Nein, jedenfalls nicht in solchen Mengen, dass sich dies auf Wirbellose auswirken könnte. In geringen Mengen ist auch für diese Kupfer lebensnotwendig, doch ist es eben die Menge, die etwas toxisch macht oder eben nicht. Hier eine genauere Erläuterung:
Die Kölner Universität z.B. verwendet seit über 30 Jahren Messing in ihren Versuchsanlagen und hat daher exzellente Erfahrungen mit diesem verwandtenWerkstoff. Es gibt unter Süßwasserbedingungen keine Art von Korrosion, mithin keine größeren Formen von „Löslichkeit“. Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink, somit vergleichbar mit Bronze, die ja bekanntlich aus Kupfer und Zinn besteht. Natürlich können wir nicht ausschließen, dass sich einzelne Metallionen aus Legierungen lösen, aber wenn es keine größere Korrosion gibt, dann kann die Menge nur als absolut marginal betrachtet werden, wenn überhaupt vorhanden. Des Weiteren wird dieser Sinterbronze-Diffusor auch seit einigen Jahren von jemanden verwendet, der ebenfalls Einhänge-Aufzucht-Kästen produziert, hauptsächlich für L-Welse. Auch bei diesen – zumeist auch noch unter niedrigen pH-Werten betriebenen – Becken gab es noch nie Anzeichen, die auf eine stärkere Lösung von Metallionen hindeuten würden.
Die Antwort lautet also klar „nein“. Wir sind uns sicher, dass es hier keine Beeinflussung gibt, sonst würden wir als verantwortungs-bewusste Biologen so etwas auch nicht für die Aquaristik anbieten.
Im Übrigen gehören sowohl Zinn als auch Kupfer und Zink zu den notwendigen Spurenelementen, nicht nur für Pflanzen. Viele dieser Spurenelemente sind gleichzeitig auch toxisch, abhängig von der Konzentration (Paracelsus). Und die Diskussion Dünger – Garnelen, um nur ein Beispiel zu nennen, erbrachte, dass man ein ganze Flasche kupferhaltigen Dünger in ein 100 l Aquarium kippen müsste, um in einen Bereich zu kommen, der annähernd an Konzentrationen heranreicht, die Garnelen Unwohlsein verursacht.