Pseudolithoxus dumus
Meine Gruppe von Gelbsaum-Fliegerharnischwelsen habe ich ab etwa 2013 bei verschiedenen Händlern und Privatpersonen in ganz Deutschland gekauft, ist meist gar nicht so einfach diese Tiere zu bekommen. Das größte Problem bei diesen Wildfang-Tieren ist zumeist die Eingewöhnung; die Tiere kommen schon meist schlecht konditioniert beim Handel hier in Deutschland an und dann kommt es häufig zu größeren Verlusten, bis man eine gut funktionierende Gruppe zusammen hat. Und weiter unten kann ich dann über die erfolgreiche Nachzucht dieser wunderschönen Tiere berichten.
Erste größere Nachzuchterfolge hatte ich dann 2019. Als typischer Spaltenbrüter sind die Fliegerharnischwelse auf eine entsprechende Einrichtung des Aquariums angewiesen. Nicht die typischen Höhlen, sondern viele Spalten und langgestreckte horizontale oder vertikale Strukturelemente sind bei dieser Gruppe wichtig, zu denen auch die Gattungen Lasiancistrus, Dekeyseria und noch einige mehr gehören. Im folgenden Bild sieht man das Männchen von Pseudolithoxus dumus, wie es an der Decke hängend das Gelege befächelt.
Nach einer Brutdauer von rund 7 Tagen beginnen dann Jungen aus den doch recht großen Eiern zu schlüpfen. Die schlüpfenden Larven haben einen vergleichsweise großen Dottersack, der aber bereits nach rund 4 Tagen nahezu vollständig aufgebraucht ist. Die Tiere fressen dann, neben pflanzlichen Staubfutter (Spirulina) sehr gerne an Walnussblättern. Dabei wachsen sie erstaunlich schnell heran und können bereits nach rund 3 Wochen die stattliche Größe von etwa 30 mm TL erreicht haben.