So langsam geht es auf die Zielgrade. Anfang September habe ich mit einem Freund die Aquarien installiert.
Auf diesem Bild blicken wir auf die Rückseite einer Aquarienwand, man kann recht gut die einzelnen Ableitungen aus jedem Becken erkennen. Es gibt ja 3 Rohrleitungssysteme, (1) eins für die Ringleitung Luft, das Dünne, das auf jeder Ebene der einzelnen Reihen verläuft, (2) die Ringleitung für das Wasser an der Decke mit den Abgängen für jedes Becken (da kommt nachher ein Schlauch drauf) und (3) die Abwasserseite, also die einzelnen Ableitungen von jedem Becken in ein Sammelrohrsystem, von wo aus es letztendlich in den Teich geht.
Diese Ableitungen pro Becken kann man hier nochmal etwas genauer sehen.
Dabei erkennt man ein wichtiges Detail, nämlich dass die eigentlich starre Verrohrung für jedes Becken durch ein kleines Stück Silikon ersetzt ist. Das ergibt Flexibilität:
- es macht nichts wenn es mal ein paar Millimeter nicht genau passte mit dem Kleben der Leitungen
- so eine Anlage bewegt sich, arbeitet.
Da kann jetzt nichts mehr passieren.
Tja, und so sieht es dann fertig aus:
Rechts die lange Reihe, links der Block mit den 1,50er Pötten….
… und hier der linke Block. Inzwischen ist in allen Aquarien Wasser eingefüllt. Die spannende Frage war ja, funktioniert das automatische Wasserwechselsystem mit dem Zulauf aus einem Vorratstank (s.o.) in die Ringleitung und dann in jedes Becken. Und was soll ich sagen, ja, es funktioniert alles perfekt. An jedem Becken kommt mehr als genug Wasser an. Inzwischen habe ich alle Zuläufe soweit einreguliert, dass an allen Becken etwa der jeweils gleiche Prozentsatz frisches Wasser ankommt. Hochgerechnet bedeutet dies, ich pumpe in etwa 30 Minuten 1.500 L Wasser in die Ringleitung und ersetze damit rund 30 % des Wassers in jedem Becken, alles gleichzeitig, alles ohne einen Handgriff. Naja, außer dem Anstellen der Pumpe, aber auch das könnte man mit einer Schaltzeituhr automatisch hinbekommen.
Und so sieht es dann fertig aus, mit Filtern und Lufthebern (die laufen inzwischen auch alle, hängen aktuell am Ersatzkompressor, den man gleich mal wieder ordentlich testen kann!).
Jedes Becken mit einem Zulauf (oben rechts der grüne Schlauch mit Einstellhahn), einem Ablauf oben links (alles hinter dem Filter) und zwei Lufthebern, die für ordentlich Dampf im Becken sorgen. Und was ich auch verwirklicht habe: Es gibt keine Filterkammer mehr, in der Fische verschwinden können, die ganze Rückwand ist einfach die Filterfläche!
Als letzte Ausstattung habe ich erstmals eine Beleuchtung für jedes Aquarium installiert. Mit der heutigen LED-Technik ist dieses nicht nur sehr einfach und effektiv, sondern auch preiswert, nicht nur im Unterhalt, sondern inzwischen auch in der Anschaffung. Ich habe ein System gewählt, bei dem über jedem Becken mittig 3 LED montiert wurden (bei den großen Becken je 3×3), und zwar ganz einfach eingeklickt in einen simplen Kabelkanal aus dem Baumarkt.
Das Licht reicht völlig aus, um ein Becken für Welse ein wenig zu beleuchten. Für alle Becken zusammen kommen dann noch nicht mal 40 Watt zusammen, diesen Stromverbrauch hatte man früher für die Beleuchtung eines einzelnen 60 Aquariums!
Nachdem die Anlage nun fertiggestellt war, ging es darum, alles unter realen Bedingungen auszuprobieren. Wie das gelaufen und was dabei rausgekommen ist, das könnt ihr hier lesen.